Samstag, 8. Januar 2011

Der olle Ire kann es immer noch!

Vor ungefähr 30 Jahren wurde ich zum ersten Mal so was wie ein Fan. Ich hatte Chris de Burgh und seine Musik entdeckt. Bis dahin hatte es mich nie gelockt auf Popkonzerte zu gehen. In der Folge besuchte ich sogar zwei Großveranstaltungen dieser Art - einmal in der Dortmunder Westfalenhalle und einmal in der Nürnberger Frankenhalle.
Beide Male war es ein "de Burgh-Konzert". Und ich war begeistert.
Er erzählte in seinen Songs poetische Geschichten, die in meinem Kopf ganze Kinofilme ablaufen ließen. "Spanish Train" zum Beipiel oder "Dont pay the ferryman".
1985 waren mein Mann und ich das erste Mal schwanger und wir machten eine "Bed an Breakfast"-Tour durch Irland. Wir verliebten uns in dieses wunderbare Land und seine erzählfreudigen Bewohner. In jedem Pub und von jeder Gastgeberfamilie bekamen wir alle möglichen Geschichten zu hören. Seit dieser Zeit hörten wir Chris de Burgh noch lieber und verstanden die Seele seiner Texte noch besser.

1986 - ich war junge Mutter und passte wieder in mein knallrotes Lieblingskostüm von vor der Schwangerschaft - hatte der irische Sänger seinen Welterfolg mit einem Liebeslied: "Lady in Red". Das wurde zu unserem privaten Lovesong Nummer 1.

In den letzten Jahren haben wir den Singer und Songwriter aus dem Ohr verloren. Jetzt sitzt er erneut dick drin. Sein aktuelles Album "Moonfleet & Other Stories" setzt wieder dieses Kopfkino in Gang - mit hervorragendem Sound und in 3D.
"Moonfleet" ist ein Abenteuer- und Schmugglerroman aus dem 19. Jahrhundert. Es geht um Liebe, Verrat, Freundschaft - und hier und da gruselt es ganz schön. Ich habe das Buch nie gelesen, aber das macht nix. Chris de Burgh erzählt die Geschichte in mehreren Songs so, dass man glaubt, selbst in der Story drin zu sein.
Der Mann ist jetzt 63 - und ich hoffe, er macht noch ein paar Jahre weiter mit seinen fesselnden Projekten. www.cdeb.com

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