Samstag, 23. März 2013

Stolz und Vorurteil

Ja ok - das ist ein großer Titel für einen kleinen Post! Aber er kam mir nun mal als erstes in den Sinn, als ich über das nachdachte, was ich gerade sagen möchte.

Ich habe ein kleines, feines Büchlein gelesen. Es ist klug und warmherzig und macht Lust darauf, Gottes Freund zu werden. Ich werde es ganz bestimmt in "Christsein heute" vorstellen.  Aber hier und jetzt will ich nicht verraten, wie es heißt.
Das liegt daran, dass ich den Autor persönlich einigermaßen gut kenne. Und ich mag ihn nicht so richtig gut leiden. Dabei hat er nix Schlimmes gemacht. Ich habe halt nur aufgrund mancher Beobachtungen ein Bild von ihm, das ich nicht so schmeichelhaft finde. Aber ein Bild kann vom Original meilenweit entfernt sein und mehr Ähnlichkeit mit einem Vorurteil als mit der Wahrheit haben.
Ich finde es faszinierend,  dass mich gute Worte berühren können, unabhängig davon, ob ich den Texter mag oder nicht. Im Falle dieses Büchleins empfinde ich das sogar als großes Geschenk. Außerdem denke ich: Jemand, der SO schreibt, MUSS liebenswerter sein, als ich ihn sehe.
Obwohl - der letzte Satz ruft ja nach einer Diskussion. Können nur liebenswerte Menschen großartige und berührende Texte schreiben? Hm...
Ich jedenfalls werde nach dieser Lektüre den Autor bei der nächsten Begegnung wohl mit anderen Augen sehen. Jedenfalls ein bisschen wohlwollender als vorher.
 

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