Ja, jetzt muss ich das doch mal loswerden. Wie gerne ich nur 20 Km von Hamburg City entfernt wohne. Es ist genial, in 35 Minuten mitten am Jungfernstieg sein zu können, wenn man das will.
Theater und so mochte ich ja immer schon. Seit einigen Jahren haben wir auch Lesungen als besonders vergnügliches Kulturevent entdeckt.
Am Sonntag hat John Irving die Hamburger Musikhalle gefüllt. Gut 1800 Menschen waren da - wegen einer Lesung! Dieser Mann hat es geschafft, den Autorenolymp zu besteigen.
Wenn man über viele Jahre seine Romane verschlungen hat - "Garp" gehört dazu oder "Gottes Werk und Teufels Beitrag" oder "Das Hotel New Hampshire" - dann ist es schon spannend, ihn das erste Mal live zu erleben. Es ist ja fast als träfe man eine Legende. Der 68-jährige ist allerdings eine sehr lebhafte Legende. Entspannt plaudernd saß er auf dem Sofa und hat viel von dem enthüllt, was ihn als Menschen ausmacht.
Seine Mutter war Souffleuse am Theater. Als Kind hat er oft hinter der Bühne warten müssen, bis die Mama mit der Arbeit fertig war. Dass er dabei nebenbei verstanden hat wie gute Dramen funktionieren, merkt man seinen unterhaltsamen, skurrilen, witzigen und traurigen Geschichten an. Auch Irvings literarischen Vorbilder sind keine Überraschung. Er steht auf die großen Erzähler des 19. Jahrhunderts - Charles Dickens zum Beipiel. Deshalb ist es auch so ein Vergnügen, seine Romane zu lesen.
Dienstag, 14. September 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Schön, dass du blogst - bist abonniert! Und beneidenswert, dass du so in der Nähe einer traumhaften Stadt wohnst!!!
Schön, dass du ab und zu mal vorbei schaust, Herr Blog-Kollege!
Hier wird noch jeder Kommentator euphorisch begrüßt. :-)
Kommentar veröffentlichen