So was kann ganz klasse sein! Es macht demütig, weil man sich nicht selbstbewusst auf seine Stärken verlassen kann. Und es macht froh, wenn man am Ende trotz aller Unsicherheiten ans Ziel gekommen ist.
Am Wochenende war ich zum dritten Mal seit 2007 als Dozentin für "Drama-Ministry" unterwegs. Das ist eine christliche Theaterschule (www.drama-ministry.de) und sie möchte Laien ausbilden, in ihren Gemeinden eine gute Theaterarbeit zu machen.
Mein Seminarthema war: "Wie schreibe ich ein Anspiel". Von Freitagabend bis Sonntagmittag war es meine Aufgabe, 11 Teilnehmern aus ganz Deutschland auf diesem Gebiet etwas beizubringen.
Wir haben uns in einer wunderbaren Jugendherberge an der Thülsfelder Talsperre bei Garrel in Ostfriesland getroffen. Eine großartige Gegend!
Der Witz ist ja: Ich sehe mich nicht als Dozentin. Meine Frauenfrühstücks-Vorträge oder Predigten leben nicht von klugen Belehrungen, sondern vom Geschichtenerzählen. Und meine eigentliche Stärke ist, dass ich gut zuhören kann.
Ich bin der Leiterin von "Drama", Sonni Maier, sehr dankbar, dass ich in diesen Seminaren nicht die große Lehrerin sein muss. Ich darf die Leute viel ausprobieren und üben lassen - "Learning bei doing" eben. In kleinen Gruppen sind so am Ende drei ganz hervorragende Anspiele entstanden, die - weil alle Teilnehmer auch gute Darsteller sind - unterhaltsam und berührend vorgespielt wurden.
Ich hatte ebenfalls die Chance, Einzelberatungen durchzuführen und in "Gesprächen zwischendrin" ein Ohr für Nöte und Sorgen zu haben.
Die Gemeinschaft war wunderbar - das lag auch an Christina Löblein, die das Seminar nicht nur organisiert, sondern mit viel Liebe gestaltet hat. Unsere "Zeit mit Gott" am Samstag und der Gottesdienst am Sonntagmorgen waren echt bewegend.
Ich hätte nie gedacht, dass ich als eher bodenständiger Mensch ausgerechnet Kreativen helfen kann, noch kreativer zu werden.
Wie gut, wenn andere einem etwas zutrauen, worauf man selbst nie gekommen wäre!
Mittwoch, 19. Oktober 2011
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