...wird uns nicht mehr aus dem Kopf gehen. Die Französin wurde vor 14 1/2 Jahren in West Cork, Irland, brutal ermordet - und zwar nur einen kleinen Fußmarsch von unserem wundervollen, cosy cottage entfernt.
Das Cottage war für 14 Tage unser Zuhause. Es steht einsam direkt am Meer, der winzige Pier wird von den heimischen Fischern regelmäßig benutzt.
Ca. 12 Autominuten sind es bis Schull, einem sehr netten Städtchen in einer Bucht der Halbinsel Mizzen Head. Dort besuchten wir unter anderem regelmäßig den Pub "The Black Sheep": Geniale Pork Shops, Lamb Shranks, Fish of the day und - neben den Pints of Guiness and Cider - der beste Irish Coffee seit unserem letzten Besuch in Irland vor vier Jahren.
Wenn die Sonne schien, schnappten wir vor Begeisterung fast über. An der Landschaft kann man sich nicht satt sehen, so ein grünes Grün zum Beispiel gibt es wirklich nur in Irland.
Wir hatten auch häufig Nebel. Dann verschwimmen alle Konturen in einer dicken weißen Suppe und die Atmosphäre erinnert an die alten Edgar-Wallace-Filme.
So ein Tag war letzten Sonntag, als wir im Nachbardörfchen Toormore den Gottesdienst besuchten. "The Altar" ist eine winzige graue Kirche der Church of Ireland, mitten auf einem kleinen Friedhof. Draußen wabberte der Nebel vom Meer her, drinnen predigte der Reverend vor neun Menschen.
Zwei Tage später erfuhren wir von Sophie Toscan. Auf unserem Spaziergang liefen wir am Tatort einem französichen Ermittlerteam in die Arme. Die waren aufgeschlossen und freundlich und erzählten, dass der alte Fall wieder aufgerollt wird. Sophies Mörder ist noch nicht gefunden. In Verdacht steht seit über 14 Jahren ein Engländer, der in TOOREMORE lebt! Vielleicht war er einer der neun Menschen im Gottesdienst?
Ja - so geht es in Irland. Spannende Geschichten begegnen einem unverhofft an jeder Ecke. Sie werden gerne erzählt und immer weiter ausgeschmückt.
Das ist das Land, wo einem hören und sehen NICHT vergeht!
Sonntag, 9. Oktober 2011
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