„WER FECHTEN WILL, DER SOLL HABEN EIN HERZ WIE EIN LÖWE“.
Dieses Zitat stammt von einem Fechtmeister aus dem 15. Jahrhundert. Dem ausgebildeten Fechtlehrer Christian Bott geht bei solchen Fundstücken in historischen Fechtlehrbüchern das Herz auf. Sie belegen, dass dem Erlernen der Fechtkunst im Mittelalter die Arbeit an der geistigen und geistlichen Gesinnung voran ging.
„Damals war die Sprache stark geprägt vom symbolischen Denken“, erklärt Christian. „Der Löwe stand für mehr als Stärke. Er verkörperte auch Mut, Weisheit und Güte. Das Herz stellte viel mehr als Gefühle dar. Es bezeichnete das innerste, eigene Wesen – durchaus auch im biblischen Sinn. Das gesamte Leben war ja von christlichen Gedanken und Werten durchdrungen. Gerade für die Kämpfer war Gottvertrauen eine Selbstverständlichkeit.“
Christian Bott ist 34 Jahre alt. Von Fechtkunst und Schwertkampf ist er fasziniert, so lang er zurück denken kann. Als Teenager fing er an, historische Fechtbücher zu lesen. Er entdeckte, dass die alten Lehren sich auch in modernen Zeiten gut verstehen und trainieren lassen. Forschung und Training auf diesem Gebiet begleiteten ihn fortan. Da lag es nahe, Geschichte zu studieren und Fechtlehrer zu werden. Bereits 1999 gründete er seine eigene Fechtschule in Worms. Christian führt auch Schauspieler an das Kämpfen auf der Bühne oder vor der Kamera heran. Bei der Ausarbeitung von Choreografien wird er kreativ tätig.
Sein aktuelles Projekt ist „LionSword“ – ein Schwertkampfseminar für Christen. „Begriffe wie Schwert, Schild oder Kampf sind im christlichen Glaubenskontext keine Fremdwörter - im Gegenteil“, sagt Christian dazu.“Dabei geht es um innere Kämpfe, die jeder von uns von Zeit zu Zeit ausfechten muss. Für meinen Glauben eintreten, in Beziehungen gegen meinen Stolz arbeiten oder eine Gemeinde gründen – es gibt viele Kampfplätze. In solchen Situationen tut es gut, sich tatsächlich in ein Gefecht zu begeben. Das Schwert in der Hand wiegt schwer und macht bewusst, dass ein Kampf - worum er auch geht - keine Lapalie ist. Die Anstrengung in einem sportlichen Zweikampf führt an körperliche Grenzen und kann den Weg zum Herzen freimachen.“
LionSword Seminare haben zum Ziel, das gerechte, mutige und aufrichtige Kämpferherz im Mann zu bewegen und gestärkt daraus hervorgehen zu lassen.
Christian Bott, der mit dem Schwert geistlich coacht, lässt sich mit „LionSword“ auch gerne in Gemeinden einladen. Nach vielen Jahren, in denen Männer lernen sollten „weich“ zu sein, tut es uns allen gut, wenn sie ihr Kämpferherz wieder entdecken. Das ist auch das Ziel von John Eldredge, der Christian mit seinen Büchern ermutigt und inspiriert hat. Der Amerikaner sagt sinngemäß zu christlichen Männern: Ihr seid Söhne des Königs!
www.lionsword.de, www.krifon.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen