...jedenfalls für mich.
Am Vormittag hatte ich zu einem Kreativfrühstück eingeladen, um an den Liedtexten für unser Musical zu arbeiten.
Nachmittags war ich beim Sport und habe vorher ein bisschen geputzt.
Abends hatten wir lieben Besuch zu Erdbeeren und Wein.
An diesem Tag starb alle sechs Minuten ein Kind an Hunger am Horn von Afrika.
An diesem Tag knallte ein abartiger Irrer junge Menschen auf einer idyllischen Ferieninsel ab.
Mitleidlos tötete er am laufenden Band - wie in einem Computerspiel.
An das Grauen in weiter Ferne haben wir uns gewöhnt.
Dabei sollten wir darüber erschrecken, was wir Menschen aus Gottes überreicher Schöpfung gemacht haben.
Das Grauen von Oslo ist so nah und so neu, dass es uns fertig macht.
Es zeigt, wie verletzlich wir sind - an einem ganz normalen Tag.
Auch meine Kinder waren schon in Ferienlagern - und ich hatte mich gefreut, dass sie gut aufgehoben waren und Spaß hatten.
Dass das bei uns immer gut ausgegangen ist, ist nicht selbstverständlich.
EIN böser Mensch genügt, um den normalen Alltag zum Wahnsinn zu machen.
Ich will versuchen, nicht mehr über Langeweile zu klagen. Langeweile oder "normaler Alltag"ist ein Luxus, der einem jederzeit genommen werden kann.
Montag, 25. Juli 2011
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4 Kommentare:
Wie wahr...
Uiih! Mr. Meermann - der Kommentar kam aber schnell!
Danke für die Unterstützung!
müsste man sich nicht auch Gedanken darüber machen, warum ein Mensch so 'böse'werden kann?
Warum bzw. wozu?
Und: Hast du eine Idee?
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